„Stationenarbeit und Heftchen“

Erarbeitung von Frottage in Stationen und Sammlung der Einzelaufgaben in einem Heft mit eigenem Frottagetier als Cover, 3.-5.Klasse, 90min

Autorinnen: Alexandra Bauer & Jana Weberpals

Zielangabe:
„Meine Fantasiefrottage nach Max Ernst“

Grob- und Feinziele:

  • SuS lernen die Technik der Frottage kennen, erfahren etwas über den Künstler Max Ernst und erstellen mit den gewonnenen Kenntnissen ihre eigene Fantasie-Frottage.7-stationen-trotzohund

Feinziele:

  • SuS sollen durch ertasten von Gegenständen ihre Strukturen erkennen und den Begriff benennen.
  • SuS äußern sich zu einem Bild des Künstlers und erkennen die Strukturen darin.
  • SuS erarbeiten in Stationenarbeit die Technik der Frottage mit verschiedenen Hilfsmitteln.
  • SuS können selbstständig eine Fantasie-Frottage erstellen.
  • SuS präsentieren vor der Klasse ihre Ergebnisse.
  • SuS bewerten ihre eigenen Bilder und die der Anderen in Hinblick auf die erarbeiteten Vorgaben.

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Artikulationsschema:
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Reflexion der UE durch Studierende:

Die Stunde begann mit dem Einstieg durch die Fühlkiste. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich hierzu in einen Sitzkreis vor die Tafel. Der Einstieg weckte sichtlich das Interesse der Kinder und motivierte sie zur Weiterarbeit Jede/r Schüler /in wollte seinen gezogenen Gegenstand präsentieren, weshalb durch uns mehr Zeit für diese Phase gegeben wurde. Die aktive Beteiligung der Kinder sollte aufgrund eines Zeitmangels nicht unterbrochen werden. Die Schülerinnen und Schüler sind ohne weitere Fragen auf das Stundenthema gekommen und konnten sogar den Begriff „Frottage“ erklären. Die Informationsphase verlief, wie der Einstieg auch, motiviert und mit viel Mitarbeit der Kinder. Sie äußerten sich einfallsreich und kreativ zu dem Bild „Der Ausreißer“ und ein schönes Unterrichtsgespräch entstand.

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Die Erarbeitungsphase fand mithilfe vier Stationen statt, welche die Schülerinnen und Schüler selbstständig durchliefen. Hierbei benötigten sie keine weiteren Hilfestellungen und probierten sich frei aus. In dieser Phase wäre mehr Zeit von Vorteil gewesen, weil die Kinder sichtlich Spaß an dem Verfahren hatten. Die anschließende Sicherung fand in einem Lehrer-Schüler-Gespräch statt und die Kinder konnten richtig zuordnen, welche Gegenstände sich zur Frottage eigneten und welche nicht, sie konnten dies auch richtig begründen.

Die Erarbeitung der eigenen Fantasie-Frottagen machte den Kindern deutlich Spaß und sie ließen ihrer Kreativität freien Lauf. Die Ergebnisse wurden im Anschluss auf einem Tuch präsentiert und die Kinder äußerten sich dazu. Es kamen durchweg positive Aussagen und die Ergebnisse machten die Schülerinnen und Schüler stolz. Das anschließende Binden der Hefte hob den Wert der Schülerarbeiten nochmals.

Insgesamt ist die Stunde sehr gut verlaufen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten von Anfang bis Ende anhaltende Motivation und ihre Beiträge zum Thema bereicherte die Unterrichtsstunde. Unser einziger Verbesserungsvorschlag betrifft die Verbindung von Stundenanfang und Erarbeitungsphase. Hier hätten wir das Augenmerk mehr auf die zusammenpassenden Gegenstände legen sollen und diesen Zusammenhang mehr thematisieren sollen. Außerdem wäre es schon allein aus motivationalen Gründen besser gewesen, für dieses Thema mehrere Unterrichtsstunden einzuplanen.

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Autor: LMU KP Medienwerkstatt

Blogseite der Medienwerkstatt der Kunstpädagogik für Lehramt

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